Leisten schulische Weiterbildungen einen Bärendienst?

Seit rund einem Duzend Jahren bin ich nun mit mindestens einem Bein in der Weiterbildung tätig – und das eigentlich sehr gern. Es macht Freude, Schulen zu begleiten und auf ihrem Entwicklungsweg zu unterstützen. Doch seit einiger Zeit beschäftigt mich eine Frage immer mehr: Tun wir der Schule mit unseren Weiterbildungsangeboten einen Dienst – oder doch eher einen Bärendienst? Was erreichen wir, wenn wir Schulen dabei behilflich sind, kooperative Lernformen einzuführen, ihre Leitbilder zu überarbeiten, über neue Prüfungsformate nachzudenken, ihre Aufgabenkultur oder den Umgang mit „neuen Medien“ zu reflektieren? Alles gut und recht, sicher – aber immer mehr kommt mir nach solchen Weiterbildungstagen der Begriff „Palliativdidaktik“, in den Sinn, den ich bei Axel Krommer zum ersten Mal angetroffen habe. Tragen wir mit dieser Pflästerlipolitik nicht dazu bei, ein System, das grundsätzich neu gedacht werden müsste, weiter über die Runden zu retten? Dienst, Bärendienst oder – wie sooft – sowohl als auch? 
Eure Meinung interessiert mich – bin gespannt auf die Diskussion…

PS: Text 100% KI-frei, Bild erstellt mit Dall-e 😉 

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